Strategie

Puzzleteile, Strategie

Bereits in der Innovationsstrategie 2014–2020 wurden neben den fünf Leitmärkten die Querschnittsbereiche „Informations- und Kommunikationstechnologien“, „Schlüsseltechnologien“ sowie „Kreativ- und Medienwirtschaft“ identifiziert, welche in mehreren Leitmärkten ihre Wirkung entfalten.

Das Potenzial der Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachsen-Anhalt soll künftig noch besser ausgeschöpft werden. Wie dies gelingen kann, soll eine vom sachsen-anhaltischen Wirtschaftsministerium langfristig angelegte Branchenstrategie zeigen, die gemeinsam mit Fachleuten und mittels Impulsen aus der Basis erarbeitet wurde.

  • Die Grundlagen dazu wurden in einem langfristigen Prozess erarbeitet: Die Designwirtschaftskonferenz „ETC.PP“ in Halle (Saale) hat einen wichtigen Impuls für die Entwicklung der Branchenstrategie in Bezug auf die Designwirtschaft geliefert – und liefert sie noch. „ETC.PP“ wurde von und an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ausgerichtet und als Konferenz vollkommen neu gedacht.

  • Die Teilnehmenden tauschten sich in einem längeren Vorbereitungsprozess sowie beim Treffen aus, das einen experimentellen, partizipativen und spielerischen Charakter hatte. Die Ziele wurden nicht auf die Konferenz bezogen, sondern werden langfristig verfolgt. Sichtbarkeit, Vernetzung und Unterstützung sind dabei wichtige Themenbereiche, die für die gesamte Branche gelten.

  • Unter „ETC.PP“ werden hier Informationen zur Konferenz und ihren Ergebnissen gebündelt, weiterführende Ideen und Ansätze beschrieben und Informationen zur Entwicklung der gesamten Branchenstrategie gegeben.

  • In zwei Strategieworkshops unter Leitung des Branchenvereins Kreativwirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. wurden die wichtigsten Bedarfe und Anliegen der Branchenunternehmen herausgearbeitet. Dies wurde mit einem Visionsworkshop ergänzt.

Auch die Regionale Innovationstrategie Sachsen-Anhalt trifft eine positive Einschätzung zur Bedeutung der Branche und den vorhandenen kreativwirtschaftlichen Potentialen.

Dort heißt es unter anderem: „Mit ihrem spezifischen Blick auf nicht-technische Innovationen einschließlich neuer sozialer Praktiken oder auch innovativer Geschäftsmodelle hat die Kreativ- und Medienwirtschaft das Potenzial, in allen Leitmärkten Innovationen auszulösen und in weite Bereiche der Gesamtwirtschaft und Gesellschaft zu tragen. Die besondere Herausforderung besteht dabei im Zusammenwirken von technologischen Impulsen und nicht technischen sowie sozialen Innovationen. Dabei sollen die Branchenunternehmen und deren Vernetzung mit anderen Branchen unterstützt und die Sichtbarkeit dieses Potenzials gestärkt werden.“